"Projektion von Zukunft auf ein Klassenzimmer"
2015.
Installation im Nunagawa Campus, Echigo Tsumari Art Triennale, Niigata, Japan
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Ein ganzes Klassenzimmer in einer seit längerer Zeit geschlossenen Grundschule wird bearbeitet und verfremdet.
Die Installation besteht aus Schultischen, Büchern und stuhlförmigen Objekten.
Die Fenster wurden mit leicht braunen Folien bedeckt, so dass sich die Farbe der ins Zimmer fallenden Lichtstrahlung verändert.
Die Stuhl-Objekte (Material: stone powder clay) sind unterschiedlich verformt, so dass die Verletzlichkeit von Kindern assoziiert wird. Das Bild der Schulzeit, das hier erzeugt wird, ist wie der Rückblick auf eine Vergangenheit, in der eigentlich noch alles in Ordnung zu sein schien, auf die aber gewaltsam ihre Zukunft projiziert wird.
Die Tische und Bücher versinken im Boden. Sie harren dabei in Ungleichgewicht, als ob die Zeit still steht.
Die Bücher liegen aber nicht nur oder treiben umher, sondern sie richten sich teilweise auf, als ob sie mit ihren
Flügeln schlagen um zu rebellieren.

"Projektion von Zukunft. Porträt / Mutter und Kinder"
/ Lamda Print / 103 x 72 cm
Ein Schwarzweissfoto zeigt das "Porträt“ von einem Stuhl und drei weiteren kleinen Stuhl-Objekten, welches einer Mutter und deren Kindern ähnelt.
Davon fehlen zwei Stuhl-Objekten jeweils „Körperteile“ und ein Stuhl-objekt hat sechs Beine statt vier.
Neben dem Foto hängt die Kopie einer Karikatur aus
einer französichen Satirezeitschrift in 2013, die einen Zusammenhang zwischen der Olympia-bewerbung Japans und der Fukushima-katastrophe hergestellt und eine äußerst umstrittene Überreaktion der japanischen Regierung, einen Angriff auf die Satirezeitschrift, nach sich gezogen hatte.
