Stadt(T)räume-Bilder-Schaukasten
02.Düsseldorf
Würde die Stadt träumen –
welche unbewussten Bilder trüge sie in sich?
Ein Fahrrad. Ein Animationsfilm. Ein Moment auf der Straße, der unerwartet berührt.
Bei Einbruch der Dämmerung taucht eine mobile Film-Installation an wechselnden Orten in der Stadt auf. Alle technischen Elemente sind an einem Fahrrad montiert – inspiriert von der traditionellen japanischen „Kamishibai“-Erzählkunst, die mit Papier-Theater-Aufführungen Straßenecken in Bühnen verwandelte. Statt starrer Papierbilder erscheint ein von Hand gezeichneter Animationsfilm auf einer Leinwand – eine bewegte Zeichnung, die Naoko Tanaka eigens für Düsseldorf geschaffen hat. Wochenlang wanderte Tanaka durch die Stadt, hörend, beobachtend, innerlich reflektierend, bis aus diesen Erfahrungen eine imaginative Geschichte erwuchs.
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Für einen Moment verwandelt diese stille Guerilla-Installation den öffentlichen Raum in ein flüchtiges Theater – eine Bühne der Vorstellungskraft. Es entstehen zufällige, unvorhersehbare Begegnungen – mit Fremden, mit der Stadt, mit sich selbst. Diese Erfahrungen wurden dokumentiert und im Nachhinein in den Innenraum übertragen - als eine performative Ausstellung: Zu sehen sind das Originalfahrrad, filmische und fotografische Dokumentationen der nächtlichen Begegnungen sowie die handgezeichneten Originalbilder, aus denen der Animationsfilm entstand.
Der Prototyp dieses Projekts entstand 2023 während einer Residenz im Kunsthaus Mitte in Oberhausen.
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Werkkategorie:
mobile Film-Installation, Animationsfilm
Ort: Düsseldorf, DE
Aufgeführt in der Düsseldorfer Innenstadt
vom 27.09.–05.10.2025
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Performative Ausstellung
am 01./02.11.2025
Ein Projekt von Naoko Tanaka
Produktionsassistenz: Pia-Marleen Schwede
Foto-/Filmdokumentation: Wiebke Rompel
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kunsthaus Mitte Oberhausen
Realisiert im Rahmen der Nippon Performance Nights Vol.11 im FFT Düsseldorf
Kuration und Organisation: Akiko Okamoto





